Gastrinom: Die Symptome

Gastrinome kommen überwiegend an der Bauchspeicheldrüse vor, aber auch im Zwölffingerdarm und im Magen. Durch die Ausschüttung des Hormons Gastrin steigern Gastrinome die Produktion von Magensäure, was das Krankheitsbild Zollinger-Ellison-Syndrom hervorruft.¹

Häufige Symptome des Zollinger-Ellison-Syndroms beziehungsweise des Gastrinoms sind:

Häufiges Sodbrennen
Durchfälle
Geschwüre in Magen und Dünndarm²

Die Therapie des Zollinger-Ellison-Syndroms

Durch die Gabe verschiedener Medikamente können die Gastrinom-Symptome in der Regel gut behandelt werden.³Eine Heilung der Erkrankung ist grundsätzlich möglich, sofern das Gastrinom noch keine Metastasen gebildet hat und sich in einer Operation vollständig entfernen lässt. Ob ein Gastrinom Metastasen gebildet hat, muss daher möglichst schnell abgeklärt werden. In jedem Fall wird zunächst versucht, das Gastrinom und ‒ falls vorhanden – möglichst viele Metastasen operativ zu entfernen.^1,2

In der Regel wachsen Gastrinome langsam und sind gut behandelbar. Es kann aber auch zu Krankheitsverläufen kommen, in denen der Tumor schnell wächst und bereits frühzeitig Metastasen gebildet hat.^4,5

Das MEN1-Syndrom

Gastrinome treten häufig im Zusammenhang mit dem MEN1-Syndrom auf (Multiple Endokrine Neoplasie Typ 1). Dies ist eine sehr seltene Erbkrankheit, die die Entwicklung neuroendokriner Tumore verursachen kann. Besonders wenn multiple Tumore festgestellt wurden, sollte mit einem Bluttest das Vorliegen des MEN1-Syndroms abgeklärt werden.⁶