MÖGLICHE FOLGEN EINER MAGEN-OP
Die meisten operativen Eingriffe bei neuroendokrinen Tumoren erfolgen entlang des Verdauungstraktes – vor allem Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm. Diese Organe werden manchmal ganz oder teilweise entfernt.

Novartis
Magen

Novartis
Bauchspeicheldrüse

Novartis
Darm
Für Sie kann dies bedeuten, dass ...
- die Verwertung der Inhaltsstoffe der aufgenommenen Nahrung eingeschränkt sein kann,
- Lebensmittel, die Sie vorher essen konnten, plötzlich Beschwerden verursachen,
- die Sammelfunktion des Magens beeinträchtigt ist,
- der Verdauungsweg beschleunigt sein kann,
- Sie keine großen Essensportionen mehr zu sich nehmen können.

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OBERSTES ZIEL: GEWICHT HALTEN
Nach einer Magen-OP empfiehlt es sich daher, mehrfach am Tage kleine Mahlzeiten zu essen und dabei möglichst viele Kalorien zu sich zu nehmen! Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, Ihre Ernährung an die neue Situation anzupassen:
So können Sie nach einer Magen-OP Ihr Gewicht halten:
- Jeder Tropfen und jeder Bissen zählt! Daher sollten alle Lebensmittel und Getränke, die Sie verzehren, kalorienhaltig sein.
- Essen Sie viele kleine Mahlzeiten (empfohlen werden sechts bis acht pro Tag).
- Essen Sie nach der Uhr. Erinnerungen per Handy oder Wecker sind sehr hilfreich.
- Kauen Sie langsam und gründlich, denn: Gut gekaut ist halb verdaut!
Weitere Tipps zur Gewichtszunahme lesen Sie hier.
TIPPS ZUM UMGANG MIT DUMPING-SYNDROM
Nach einer Magen-OP gelangt die Nahrung häufig zu schnell und zum Teil nicht ausreichend vorverdaut in den Darm. So entsteht ein sogenanntes „Dumping-Syndrom“ („Sturzentleerung“).
Die Symptome: Bauchschmerzen, Durchfall, Kreislaufprobleme oder Unterzuckerung kurz nach dem Essen.
Das können Sie tun:
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- Mahlzeiten im Liegen einnehmen und/oder nach der Mahlzeit eine halbe Stunde liegen bleiben.
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Quelle:
Broschüre „Ernährungstipps bei NET oder Akromegalie – Informationen für Menschen mit neuroendokrinen Tumoren oder Akromegalie“, Nicole Erickson, 3. Auflage 2018. Herausgeber: Novartis Pharma GmbH